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A-HA

Plattenfirma: Wea.de

Website: A-HA.com


BIOGRAPHIE

"Comebacks von Achtziger-Bands braucht kein Mensch - nicht einmal unseres", sagt Magne Furuholmen mit vollem Ernst. "Und dennoch bin ich froh, dass unsere Rückkehr so gelungen war", lacht er kurz darauf. "Als damals die Idee aufkam, Minor Earth Major Sky aufzunehmen, zögerte ich zunächst. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es mir noch einmal Spaß machen würde, Popmusiker zu sein." Während Gitarrist Paul Waaktaar-Savoy mit seiner Band Savoy und Sänger Morten Harket mit diversen Soloalben auch nach der Trennung von a-ha am Ball blieben, schwor der Keyboarder einer der erfolgreichsten Bands der Eighties dem Ganzen bereits 1993 - direkt nach den Konzerten zum Memorial Beach-Longplayer - ab. Stattdessen widmete er sich fast ausschließlich der Malerei. Allerdings ließ er sein musikalisches Talent nicht völlig verkümmern, indem er unter dem Pseudonym Timbersound mehrere Soundtracks komponierte und veröffentlichte.

Der überwältigende Erfolg des 2000er-Albums und speziell die vor begeisterten Fans zum Triumphzug geratene Comeback-Tournee gaben dem zunächst nur vorsichtig optimistischen Trio so viel Auftrieb, dass selbst Furuholmen dem Pop wieder mit Haut und Haar verfiel. "Als wir nach unserem ersten großen Auftritt in über sechs Jahren - damals in der Hamburger Sporthalle - von der Bühne gingen, war das ein unglaubliches Gefühl. Zum allerersten Mal, seit a-ha existierten, fühlten wir uns nicht nur als Mittel zum Zweck, damit unsere Fans ihre Freude hatten, sondern endlich machte es uns selbst so richtig Spaß, live aufzutreten", erinnert sich Magne noch immer sehr enthusiastisch. "Der Rest der Tour war wie ein großer Rausch. Die Hallen waren fast jeden Abend ausverkauft, das Publikum liebte uns, unsere alten und vor allem neuen Stücke. Wir genossen es in vollen Zügen. Ich konnte es auf einmal kaum abwarten, endlich wieder echte Popsongs zu schreiben und kam inspiriert wie nie zuvor nach Hause."

"Eine andere wunderbare Sache seit unserer Wiedervereinigung ist, dass ich an mir selbst als Songschreiber neue Seiten und Talente entdeckt habe. So habe ich nicht nur mehr Selbstvertrauen beim Verfassen von Liedtexten, sondern bei der Arbeit an Lifelines auch einen neuen Writing-Partner gefunden. Wir sind nun schon so lange zusammen, und doch habe ich für diese CD zum ersten Mal gemeinsam mit Morten komponiert. Es war sehr schön zu sehen, dass wir uns nach all der Zeit tatsächlich noch gegenseitig überraschen und mit unseren unterschiedlichen Einflüssen und Vorlieben, die wir speziell in den Jahren der Trennung entwickelt hatten, obendrein fabelhaft ergänzen können."

Das Trio beschritt auch neue Wege bei den Aufnahmen. "Früher hatten wir ein Problem, die richtigen Producer zu finden", entsinnt sich der seit Jahren in Manhattan lebende Waaktaar-Savoy. "Die Leute, die von sich aus mit uns arbeiten wollten, waren nur deshalb daran interessiert, weil sie auf unsere Vergangenheit standen. Diejenigen, die wir jedoch favorisierten und mit denen wir gern neue Dinge ausprobiert hätten, fanden unsere alten Platten schrecklich." Magne lacht: "Es gab nämlich durchaus mal eine Zeit, in der es nicht gerade hip war, a-ha zu mögen, und es war noch viel weniger cool, mit uns zu arbeiten. Das war eine Art Zwickmühle, aus der wir uns nun glücklicherweise befreien konnten."

Dafür hatte die Band jetzt mit einer anderen, vergleichsweise aber sehr angenehmen Schwierigkeit zu kämpfen. "Viele Produzenten, die wir ins Auge gefasst hatten, waren über die Idee, mit uns aufzunehmen, sehr begeistert", so Paul. "Außerdem gab es noch den einen oder anderen Soundmann, der von sich aus auf uns zukam und dessen vorhergehende Arbeiten uns sehr beeindruckten. Wir schickten Demoversionen einiger Songs an all diese Leute und erhielten unglaubliches Feedback. Wir hörten so viele interessante Ideen für unser Material, dass wir irgendwann dachten: 'Warum probieren wir sie nicht alle aus?'"

So entstand das Album nicht nur in New York und Oslo, sondern gleichermaßen in Stockholm und London. Produziert haben sowohl etablierte Namen wie das Team Clive Langer & Alan Winstanley (Madness, Elvis Costello, Morrissey) oder Stephen Hague (New Order, Blur, Pet Shop Boys) als auch angesagte neue Namen, wie der von Magne ins Spiel gebrachte Schwede Nåid. Dieser wird als legitimer Nachfolger von William Ørbit um den Ruf des heißesten Club-Producers gehandelt. Des weiteren saßen Pauls Wunschkandidat, der Tindersticks-Soundmeister Ian Caple sowie The Cardigans-Producer Tore Johansson an den Reglern, um aus der CD das zu machen, was sie ist: Die perfekte und integere Synthese aus bekannten a-ha-Elementen mit modernen Sounds und "State of the Art"-Studiotechnik.

Dass der wiedergefundene Enthusiasmus, gekoppelt mit der aktuellen Arbeitswut der drei Musiker, reife Früchte getragen hat, ist den Kompositionen auf Lifelines in all ihrer Vielfalt eindeutig anzuhören. Die energiegeladenen Did Anyone Approach You oder You Wanted More sowie die extrem eingängige und doch sensible Single Forever Not Yours zeigen die Gruppe von ihrer tanzbarsten Seite, während der episch arrangierte Titeltrack ein erneuter Beweis für Mortens absolutes Ausnahmetalent ist. Gefühlvoller kann man einfach nicht zu Werke gehen. Ob es nun das majestätische Time And Again, das von ihren großen Vorbildern, den Beatles, beeinflusste Afternoon High, die intensive, mit Streichern versehene Ballade Solace, das kraftvoll rockende Cannot Hide oder Turn The Lights Down (Harkets wunderschönes Duett mit Anneli Drecker) ist: a-ha befinden sich im einundzwanzigsten Jahr ihres Bestehens auf dem Höhepunkt ihrer Kreativität.

"Wir komponieren alle drei und hatten dieses Mal Songs für mindestens zwei sehr gute Platten beisammen", berichtet Paul. "Jeder wollte natürlich die von ihm geschriebenen Stücke auf der CD haben, und so haben wir lange intern diskutiert und regelrecht gekämpft." Aufgenommen wurden schließlich knapp zwanzig Stücke, viele davon mehrmals mit den unterschiedlichsten Producern. "Das war zwar teuer und auch anstrengend", gibt der blonde Musiker zu bedenken. "Dafür haben wir aber wirklich ein sehr vielschichtiges Album geschaffen. Wir werden sicher nicht noch einmal so arbeiten, dazu war das Verfahren einfach zu stressig. Für dieses Mal war es allerdings exakt der richtige Weg. Und dadurch haben wir viel für unsere nächsten Alben lernen können."

"Wir haben tatsächlich sehr stark miteinander um die Stücke bzw. die verschiedenen Versionen gerungen", ergänzt Furuholmen. "Sicher bin ich traurig, dass es ein paar meiner Tracks und Ideen nicht auf Lifelines geschafft haben, aber den anderen beiden geht es ähnlich. Letztlich bin ich mit der Platte restlos glücklich und mir darüber im Klaren, dass wir die richtigen Entscheidungen getroffen haben. In dieser Band gibt es einfach keinen leichten Weg; es ist ein ewiger Kampf. Das macht uns teilweise wirklich verrückt und führt auch schon mal zu internen Spannungen. Es lässt uns aber immer das Beste aus uns herausholen." Lifelines ist in der Tat das schönste Beispiel für diese These.

© 2002 WEA Records / Oliver Kube

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