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DIDO

Plattenfirma: BMG.de

Website: Didomusic.com


BIOGRAPHIE

"Für mich waren eigentlich immer die kleinen Dinge im Leben wichtig. Das Detail. Das war schon immer so und wird wohl auch so bleiben. Ich konzentriere mich lieber darauf und überlasse die großen Dinge sich selbst."

So einfach klingt das Songwriting-Geheimnis, das hinter "No Angel" steht, dem weltweit erfolgreichsten Debüt-Album von 1999, welches nicht nur ein erstaunlich breites Publikum ansprach, sondern sich schließlich rund um den Globus über zwölf Millionen Mal verkaufte. Und so gehört Dido zu einer Hand voll englischer Newcomer, die sich im neuen Millennium weltweit etablieren konnten.

"No Angel", das sind Lieder über die Liebe und das Leben, vorgetragen mit einer Stimme, die mit ihrer schlichten, unprätentiösen Schönheit aufzeigt, dass weniger oft mehr ist, wenn es gilt, den universellen, globalen Ton zu treffen. Überall auf der Welt wartet seither eine eingeschworene Fangemeinde auf das Encore, die Zugabe, ein Lebenszeichen.

Hier ist es: Didos "No Angel"-Nachfolger "Life for Rent" ist endlich fertig. "Der Albumtitel und der Song, der ihm den Titel gab, steht stellvertretend dafür, wie ich über mein Leben denke und wie ich es zukünftig leben möchte", erklärt Dido. "Es geht darum, nicht ängstlich davor zu sein, Chancen zu ergreifen und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Es ist so einfach, in Lethargie zu verfallen oder sich von der Welt zurückzuziehen. Dieses Album fungiert als eine Art Frühwarnsystem für mich, eben genau das nicht zu tun."

Niemand erwartete, dass aus dem Mädchen aus Nord-London ein Multi-Platin-Superstar wird, der über Nacht die Welt erobert - am wenigsten sie selbst. Für Dido war es schon ein Ergebnis, ein Album aufzunehmen und zu veröffentlichen. "Das ganze Projekt war von vornherein zum Scheitern verurteilt", erinnert sich Dido heute. "Warum sollte ausgerechnet ich mit den Knallern, den großen Hits aus dem Studio kommen? Ich war doch nur Rollos kleine Schwester, und die Erwartungen gingen gegen Null." Auf der anderen Seite erfreute sich Dido einer unvergleichlichen Freiheit, die kaum größer sein konnte, wenn ein Künstler sein erstes Album aufnimmt.

Dido über ihre Arbeitsweise: "Es gab keine Grenzen, nichts Limitierendes. Eigentlich kümmerte sich niemand so recht um das, was ich tat. Ich meine das gar nicht böse; jeder war so ziemlich mit seiner Sache beschäftigt. Ich genoss es, ein Underdog zu sein und letztendlich funktionierte die Situation für mich, diese irre künstlerische Freiheit zu haben - auch, wenn sie eigentlich aus dem Desinteresse meines Umfelds geboren wurde. Ein weiterer Vorteil: Weil mein Debüt schließlich so erfolgreich war, reagierte jeder beim zweiten Mal völlig abergläubisch. Keiner traute sich mir auch nur im mindesten reinzureden. Man ließ mir alle Zeit und Ruhe dieser Welt. Wenn ich fertig wäre, sollte ich mich melden."

Doch wie sah es in Dido selbst aus? Kein bisschen eingeschüchtert vor den gigantischen Erwartungen an den "No Angel"-Nachfolger? "Es gab diese Augenblicke. Sie dauerten eine Minute lang, oder so. Ich hörte natürlich diese Geschichte vom ‚Zweiten-Album-Syndrom'. Das war okay für mich. Ich nahm also wieder die Rolle des Underdogs an. Egal wie erfolgreich ich bin, werde ich immer versuchen, eine bessere Sängerin sowie Songwriterin zu werden, um dann aus der letzten Reihe zu starten. So bin ich eben", verrät Dido.

Natürlich half dem späteren Erfolg von "No Angel" ein glücklicher Umstand auf die Sprünge: Die Tatsache, dass Eminem den Refrain von "Thank you" sampelte und als Hook für seinen düsteren, zerstörerischen Welthit "Stan" verwendete.

Dido erinnert sich: "Die Nachricht kam wie aus heiterem Himmel. Es war im Frühjahr 2000. Ich war gerade in New York, als mich seine CD und ein Brief von ihm erreichten. Als ich den Track zum erstenmal hörte, hat es mich einfach umgehauen. Ich mochte seine Sachen bereits. ‚Stan' stellte alles davor in den Schatten. Und doch war ich damals zu naiv, um zu kapieren, welche Auswirkungen dieser Song auf meine eigene Karriere haben würde. Ich gab damit vor einigen meiner Freunde an, die ihrerseits Eminem ziemlich cool fanden. Ich wollte Eindruck schinden. Das war's. Dann promotete ich mein eigenes Album so weiter als ob nichts geschehen wäre. Ich hatte ja keine Ahnung...".

Die "Zusammenarbeit" sorgte für jede Menge Aufmerksamkeit und eine stetig wachsende Fangemeinde - besonders in England, wo "No Angel" überhaupt noch nicht erhältlich war. Zu diesem Zeitpunkt hatte Dido ihr Album-Debüt bereits seit Juni 1999 promotet; "No Angels" hatte sich im Laufe der Zeit eine Million Mal verkauft. Eigentlich ein Klacks, verglichen mit dem, was nun folgte: Plötzlich entschieden sich Millionen von Menschen weltweit, ihr Album zu kaufen - einzig und allein auf Grund der sechs Refrain-Zeilen von "Stan". "Wäre mir das gleich von Anfang an passiert, ich wäre durchgedreht. So hatte ich bereits meine Erfahrung gemacht, war mit einer sehr erfahrenen Band 18 Monate durch die USA getingelt. Ich war also bereit", meint Dido.

Dido setzte ihre Tour fort und promotete "No Angel" bis Mai 2002, bis auch der letzte Musikfan wusste, wer Dido ist. Auf der Suche nach Entspannung entdeckte sie schließlich einen neuerlich verfügbaren Luxus: spontane Reisen!

Dido über ihre Trips: "Für mich ist es das ultimative Erlebnis, ganz spontan zu buchen, an Bord eines Flugzeugs zu gehen und einfach abzuheben. Ich liebe es, Songs an für mich bisher unbekannten Orten zu schreiben, neue Menschen kennen zu lernen und wieder nach Hause zu kommen, bevor überhaupt jemand realisiert hat, dass ich weg war. Außerdem genieße ich die Tatsache, dass ich Erfolg hatte ohne großen Ruhm, was meine Möglichkeiten unerkannt allein zu reisen, kaum einschränkt."

Die Arbeit an "Life for Rent" begann in einem gemieteten Haus irgendwo auf dem Land, wo sie sich ein kleines Studio einrichtete. Als alles verkabelt war, wurde ihr Vater sehr krank. Mittlerweile ist er zwar wieder völlig gesund, aber bevor sie so richtig loslegen konnte, kümmerte sie sich erst mal um ihren Dad.

Dass ihre Zeit auf dem Land eine sehr produktive wurde, davon zeugt die Tatsache, dass viele der Song-Ideen, die dort geboren wurden, es tatsächlich auf das fertige Album schafften. Der Großteil der elf Songs entstand ganz simpel am Piano oder an der Gitarre. Einige wurden mit Rollos Hilfe fertig gestellt oder mit Rick Nowels, dem Co-Producer von "No Angel". Auch P*nut, der Studio-Assistent dieser Sessions, trug seinen Teil zu "Life for Rent" bei: "Es stellte sich heraus, dass wir ein HipHop-Genie in unseren Reihen hatten", erzählt Dido stolz. "Normalerweise werde ich ganz nervös, wenn mir Leute Backing-Tracks geben, die sie produziert haben, da mein Urteil immer schmerzhaft ehrlich ausfällt. Doch in P*nuts Fall dachte ich: Wow! Das ist unglaublich. Ich möchte sofort einen Text dafür schreiben."

Das Resultat ist ein Album, das mit jeder Note so frisch und charmant klingt und gleichzeitig vor neu entdecktem Selbstbewusstsein und musikalischer Reife strotzt.

Dido über das neue Album: "Die Mischung stimmt. Es findet sich ein bisschen von allem, was ich selbst gerne höre: Folk, Rock, Pop, Dance und HipHop. Das Klicken des Auslösers eines Photografen als ich gerade meine Vocals aufnahm, ist genauso zu hören wie die Tatsache, dass sich jemand genau in dem Moment an das Mischpult lehnte, während wir den finalen Mix endlich machten. Damit will ich nicht sagen, dass Rollo und ich ein paar Idioten sind, die solche Fehler total charmant finden und ansonsten keinen Schimmer haben, was wir im Studio tun. Vielmehr ist keiner von uns ein Fan von Musik, die zu glatt und zu poliert rüber kommt. Wir wollten einen vielschichtigen Sound, der dem Zuhörer die Möglichkeit lässt, Sachen im Mix zu entdecken, die man so vorher noch nie gehört hat. Wir wissen einfach ganz genau, wann es Zeit ist zu sagen: Okay! Das reicht. So klinkt es gut und so lassen wir es jetzt."

Was die Texte angeht, hat Dido ihren Blick auf romantische oder alltägliche Geschichten aus dem Leben sogar noch schärfen können, die manchmal sogar eine überraschende Wendung nehmen. Vom Opener "White Flag" bis hin zum epischen "See The Sun" gelingt es Dido und Rollo, einzigartige Sound-Landschaften zu malen. Bilder, die zum Soundtrack vieler Menschen auf der ganzen Welt werden könnten. "Es gibt nichts auf dem neuen Album, das Dido-Fans verärgern oder vor den Kopf stoßen könnte. Es ist nicht so, als ob ich plötzlich Nu Metal ausprobiere. Aber ich habe die Grenzen erweitert, noch mehr Einflüsse zusammen gebracht, so dass die Musik einerseits vielschichtiger wurde. Dadurch lockt sie möglicherweise ganz neue Zuhörer an. Andererseits bin ich mir treu geblieben.

Kurz gesagt: "Life for Rent" ist ein Album, das so einzigartig wie "No Angel" daher kommt, jedoch stärker, fertiger, unvergleichlicher und unmissverständlich Dido. Die nächste Single nach "White Flag" wurde "Life for Rent", gefolgt von "Don't leave Home". Ob eine vierte Single veröffentlicht wird, ist noch unklar.

© 2004 BMG / adapted by cjm / photo © by Ellen von Unwerth 2003

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