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LINKIN PARK

Plattenfirma: Wea.de

Website: linkinpark.com

CD-Test "Re-Animation"

BIOGRAPHIE

Chester Bennington - Vocals
Rob Bourdon - Drums
Brad Delson - Guitar
Joseph Hahn - DJ/Samples
Mike Shinoda - Vocals

Diese Band muss etwas besonderes haben. Ansonsten wäre es nicht möglich, dass die Vorab-Single eines Debut-Albums von einer Band, die noch gänzlich unbekannt ist, 4 Wochen vor der Veröffentlichung auf allen Major-US-Rock-Stations auf Rotation geht. So geschah es mit One Step Closer von Linkin Park aus dem Album Hybrid Theory. Dieses wiederum spielte nach nur drei Wochen glitzerndes US-Gold ein, erreichte #16 in den Billboard-Charts und hat inzwischen mit mehr als 2 Millionen verkauften Exemplaren US-Doppelplatin eingefahren. Und auch Deutschland erlag dem rauhen Charme des powerigen Sextetts: Hybrid Theory schaffte es in Deutschland auf Platz 11 und setzte sich für Wochen und immer wieder in den Top-20 fest, ging urplötzlich noch einmal auf die Nummer 4 und wurde mit Gold ausgezeichnet. Die erste deutsche Single One Step Closer erreichte Position 32 der Single-Charts und die zweite Single Crawling smashte schließlich auf die 14 der Charts.

Linkin Park zeigen sich als so homogen wie vielseitig, so einzigartig wie vertraut. Das Geheimnis: Linkin Park arbeiten mit massivem Rockfundament, auf dem sie mit Hilfe von HipHop-Vocal-Stylings und elektronischen Substanzen erdbebensichere Songgebäude errichten, melodisch und aggressiv, eingängig aber auf Konfrontationskurs.

Die 12 Tracks auf Hybrid Theory bilden ein perfektes und schlüssiges Profil einer Band, die mit der ganzen Frische einer komplett unverbrauchten Newcomer-Band auf die Szene tritt. Ihre Einflüsse sind unschwer rauszuhören: Die Deftones, Nine Inch Nails, The Roots, Aphex Twin und die ganze Riege des Neo-Heavy-Industrial-Rock standen Pate für die Grundidee Linkin Parks. Derart unbefleckt von zuviel schnöder Old-School-Rocktradition besaßen Linkin Park alle musikalischen Freiheiten, die man sich nur wünschen kann. Dementsprechend energetisch und rücksichtslos konnten Linkin Park in der Folge an ihrem eigenen musikalischen Gesicht arbeiten.

Vielleicht erklärt sich daher der massive Impact von schnellschweren, sägenden Gitarrenriffs in einem immer wiederkehrenden Wechselbad mit äußerster Melodiösität. Bennington, dessen Schwerpunkt die melodiösen Gesangssätze sind, und Shinoda, der die knallharten Raps beisteuert, ergänzen einander perfekt und erschaffen eine selten gehörte Vocalscape, die voller Überraschungen steckt. "Wir wollen eine Dynamik schaffen, die uns einen hohen Wiedererkennungswert verleiht," so Bennington. "Die Leute sollen uns hören und sagen: 'Hey, das sind Linkin Park'."

Ihr tighter Stil, das charakteristische Gemisch und ihre schnell greifbaren Hooks waren die entscheidenden Faktoren, die der Band sofort nach ihrem ersten Gig im legendären LA-Club Whisky schnell Aufmerksamkeit verschufen. Nach ein paar Gigs in und um LA und dem Signing bei Warner USA machte sich das Quintett dann daran mit Don Gilmore (Eve 6, Lit, Pearl Jam) Hybrid Theory aufzunehmen. "Wir lernten eine Menge Leute kennen, und die Entscheidung fiel uns wirklich schwer," erzählt Shinoda. "Aber wir spürten, Don kann mehr als uns nur einen guten Sound verpassen, er bringt uns auch im Songwriting weiter."

Das Ergebnis ist ein Album, das so amtlich klingt wie aufrührend. Ultratrockene Gitarrensounds, die fette Breitwände aufbauen, unaufdringliche Elektronik-Bausteine, die auf jedes I ein Tüpfelchen setzen und ein ausgewogenes Verhältnis von formschönem Gesang, Stakkato-Rap und animalischem Schreien transportieren jene spezielle Art von abgeklärter Härte, die zum Jahrtausendwechsel angemessen erscheint, um nicht minder ausgefeilte Texte an Mann und Frau zu bringen. Diese wiederum sind durchaus dunkel und rätselhaft, ohne auf stereotype "Holla, ich bin böse"-Mystik zurückgreifen zu müssen.

Unbeantwortete Fragen, die Leere im eigenen Ich, das Nicht-Wissen-Woher-Wohin sind die Themen, die die meisten Tracks dominieren. Zerrissenheiten, Beziehungskrisen, die bloßgelegten Grundzüge der Identität im angehenden 21. Jahrhundert. "Wir versuchen, wahre Zustände in unseren Texten auszudrücken. Es liegt beim Hörer, ob sie seine eigenen Gedanken hinterfragen, ihn verunsichern oder die dunkle Seite hervorkehren."

Brad Delson und MC/Sänger Mike Shinoda lernten einander auf der High-School kennen, wo sie auch auf Drummer Rob Bourdon stießen. Während seines Malerei-Studiums am Pasadena Art Center kam Shinoda kurz darauf in Kontakt mit DJ Joseph Hahn. Das letzte Stückchen des Puzzles war schließlich Chester Brennington, ein Zugereister aus Arizona, der mit sechzehn seine ersten Platten aufnahm. "Das, was ich jetzt mache, wollte ich schon immer machen. Ich darf mich wirklich glücklich fühlen, dass ich hier bin. Eine lange Zeit harter Arbeit, Ehrgeiz und Glaube bringt Dich überall hin - und kann alles passieren lassen."

Mit großer Spannung erwarten Fans weltweit den Release von "Meteora", dem neuen Album der fünf Kalifornier. Die erste Single "Somewhere I belong" ist ein weiterer Superhit. Die Maxi erscheint am 17.3.2003 in Deutschland und kursiert bereits als MP3 in den berüchtigten Tauschbörsen. Dennoch könnte "Meteora" bereits am Tag der Veröffentlichung (24.03.2003) zum meistverkauftesten Album des Jahres in den USA werden. Infos zur Produktion des neuen Albums sowie die ersten Audios und Videos von "Meteora" findest Du hier.

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