Die Cultured Pearls aus Hamburg und Berlin sind derzeit auf großer Deutschland Tournee um ihr neues Album "Life on a Tuesday" vorzustellen. Das Trio wurde Ende der 90er Jahre durch Ihren Top Hit "Sugar Sugar Honey" bekannt. Auf dem neuen Album präsentieren die drei Musiker Soulmusik vom allerfeinsten. Zum Tourneeauftakt traf Dennis Henning von MusicOne die Band zum Interview.

Dennis: Euer neues Album "Life on a Tuesday" ist seit kurzem auf dem Markt. Wie lange hat die Produktion gedauert?
Tex: Wir waren 2 - 3 Monate im Studio. Das Album wurde das erste mal von John Kelly, der aus England kommt, in den Peppermint Park Studios in Hannover aufgenommen. Wir haben einen Monat mit unserer Live Band im Studio verbracht.

Dennis: Seit dem letzten Album sind drei Jahre vergangen, in denen es ziemlich still um euch war. Was habt Ihr in der Zwischenzeit gemacht?
Tex: Ich habe als Drehbuchautor an zwei Büchern mitgearbeitet, von denen schon einen im Fernsehen lief. Es handelt sich um eine Folge von "Ein Fall für Zwei".

B.La: Ich habe ein Klavierbuch veröffentlicht und momentan arbeite ich noch an einem Kinderbuch.

Astrid: Ich habe eine Tochter bekommen und bin viel verreist. Wir wollten eigentlich nur 6 Monate Pause machen, daraus sind dann 3 Jahre geworden.

Dennis: Bela, Du hast zusammen mit Eurem Live-Gitarristen die "Soul Lounge" gegründet. Was verbirgt sich dahinter?

B.La: Ich habe mit Stefan Brünger die Soul Lounge ins Leben gerufen, die wir regelmäßig in Hamburg und in Berlin veranstalten. Wir haben da immer eine Band und featuren dort verschiedene Sängerinnen und Sänger, die sich dort dem Publikum präsentieren können. Wir haben in den letzten Monaten ein Album aufgenommen, das im Mai veröffentlicht wird. Infos zur Soul Lounge gibt's unter www.soul-lounge.com.

Dennis: Was haltet Ihr von Castingshows wie "Deutschland sucht den Superstar"?
Astrid: Die Sendung ist ein sehr großes Diskussionsthema bei uns gewesen. Ich finde es schrecklich und fast schon unverantwortlich wie die Jury sich gegenüber den Kandidaten verhält.
B.La: Ich finde das Bild so armselig, was da verbreitet wird, wie einfach man ein "Star" werden kann. Da fehlen die ganzen Hintergründe, dass man erstmal Musikfan ist und vielleicht ein Instrument lernt oder mit Bands Musik macht. Es wird alles darauf reduziert, dass man gut aussehen muss, sich etwas bewegen muss und sich dann von irgendwelchen Produzenten zum Star machen lässt.