MusicOne: Habt ihr schon Pläne für die dritte Single?
Mark: Bislang haben wir noch keine konkreten Pläne, denn die Single kommt frühestens im August, und das ist noch lange weg. Aber das ist gerade das Interessante an der Tour - Du siehst direkt, was für Reaktionen die einzelnen Songs von den Leuten kriegen. Man markt, dass "Forever more" die zweite Single ist, denn die Leute kennen den Song, und das sieht man einfach. Und auch sonst ist es gut zu wissen, welche Songs am besten ankommen.
MusicOne: Welche kommen denn sonst noch so gut an, dass sie als Single möglich wären?
Mark: "Cannot contain this" ist sicher ein Anwärter darauf. Aber vielleicht machen wir mal genau das Gegenteilige und veröffentlichen einen der langsameren Songs.
MusicOne: Mit jedem Album habt Ihr neue Schritte getan und so ziemlich jedes mögliche Genre erforscht. Wolltet ihr in den rund zwei Jahren, in denen ihr "Statues" geschrieben habt, noch irgendetwas richtig Neues hinzufügen?
Mark: Es hat nicht wirklich zwei Jahre gedauert, denn wir haben einfach mal ein Jahr gelebt. Vor dem letzten Album waren wir für zwei Jahre lang nicht zuhause, und deshalb mußten wir einfach mal heim und Wäsche waschen *lacht*.
MusicOne: Was hattet Ihr denn musikalisch vor in Sachen neue Instrumente und so weiter?
Mark: Wir hatten uns dafür entschieden, ein wirklich großes Album zu machen. Es war wirklich aus vielerlei Gründen ein schwieriges Album, denn man wußte nicht, wie man anfangen und weitermachen sollte. Aber so langsam entstand es dann einfach, so funktioniert das halt. Moloko hat schon immer versucht, ein Projekt mit offenem Ende zu sein, so daß dieses Projekt so ziemlich alles machen kann. Wenn man sich alles vom ersten Album bis zu diesem anschaut, dann ist das immer noch wahr. Die Musik hat sich weiterentwickelt und Roisin ist zu einer sehr guten Sängerin geworden.
MusicOne: Wer hat die Songs denn hauptsächlich geschrieben?
Mark: Roisin und ich haben die Songs in einer recht einfachen Form mit Gitarren und Keyboards innerhalb von 6 Monaten geschrieben. So wußten wir, wie die Lyrics und die Melodien zueinanderpaßten und so weiter. Dann haben wir uns entschieden, welche Songs wir tatsächlich produzieren wollen. Dann kam Ed hinzu, der wirklich zum 3. Mitglied der Band geworden ist, und sorgte für das richtige Arrangement der Songs im Studio.
MusicOne: Mir scheint es so, als ob "Statues" Moloko deutlich mehr Richtung Mainstream bringt als alle vorherigen Alben. Unser Fotograph hat genau die umgekehrte Meinung. Was denkst Du? Hattet Ihr Pläne, eine breitere Zielgruppe mit der CD anzusprechen?
Mark: Ihr habt beide recht, denn die Zutaten sind ziemlich Mainstream. Trotzdem ist es eine schwierige CD; manchmal kommt man einfach nicht an Teile der Musik ran.Es ist Popmusik dabei und etwas fast schon lächerliche Rockpassagen. Wenn man sich das Publikum anschaut, daß die CD kauft und zu den Konzerten kommt, sieht man eigentlich jeden von hippen und trendigen Leuten bis zu älteren Menschen. Die Musik ist einfach eine Reflektion von dem, wer wir sind und was wir musikalisch von uns abgegeben. Ein Album wie "Statues" ist das Resultat. Es gibt einige mainstreamige Ideen auf der CD, aber einiges ist überhaupt nicht Mainstream.
MusicOne: Wenn Du zurückgehst und an alle Eure Alben denkst, welchen Song hättest Du gerne als Single veröffentlicht?
Mark: "Day For Night". Definitiv.
MusicOne: Welcher Song des Albums bedeutet Dir am meisten?
Mark: Viele eigentlich…hmm….die Frage ist zu schwierig! *lacht*
MusicOne: OK, jetzt die wichtigste Frage überhaupt: Wie wird Roisin von Album zu Album hübscher?
Mark: Photoshop! *lacht* Just joking!
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