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MOLOKO

Website: Moloko.co.uk

Bilder und Hintergründe

MUSICONE EXCLUSIV-INTERVIEW MIT MOLOKO


BIOGRAPHIE

Wie so manch eine schicksalsträchtige Verbindung begann die Geschichte von Moloko auf einer Party. Mit der erfrischend unverblümten Frage einer jungen Irin (Roisin Murphy) an einen damals schon äußerst erfolgreichen, aber eher nüchternen Produzenten und Remixer (Mark Brydon) „Do You Like My Tight Sweater?” sollte im Jahre 1996 mitten in Sheffield Pop-Geschichte geschrieben werden. Die deckungsgleiche Vorstellung, was die drei Stützpfeiler der musikalischen Weiterentwicklung betraf, sollte denn auch für ihren sich kontinuierlich steigernden Bekanntheitsgrad sorgen: Zum einen Perfektion in der Soundqualität sowohl im Studio als auch live, des weiteren das starke Bedürfnis, die oftmals in der elektronischen Musik zu nüchtern gehaltenen Beats durch einen intensiven Live-Gefühl-Ansatz zum Leben zu erwecken als auch -last but not least – die ungeheure Experimentierfreude, mit der jedes neue Werk angegangen werden sollte.

Ausgiebiges Touren in UK festigten ihren Status als äußerst ernstzunehmendes junges Duo und so entstand 1998 das zweite Album „I Am Not A Doctor“ als herausragendes Beispiel, wie sehr man sich durch zwar großartige, jedoch nicht leicht zu verdauende musikalische Experimentierfreude dem Massenpublikum gegenüber verschließen kann. Bis heute als Meisterwerk abgefeiert, war es dennoch eher ein Album für die Musiker selbst, denn für das Publikum. "We were making music for us, we were creating the sounds that only we wanted to hear," so Roisin selbstkritisch über diese Phase. Doch mit der Single „Sing It Back“ sollte der Sternenregen des Erfolges unausweichlich seinen Initialfunken bekommen: Kaum eine europäische Metropole, in der Theken-Ladies nicht zu diesen Rhythmen hüftschwingend ihre Cocktails zusammenbrauten, oder in der verschwitzte Clubber ihren Nachhauseweg durch das Morgengrauen mit diesem Chorus auf den Lippen antraten. Die entscheidende Konsequenz des Erfolges war für Moloko, dass sie begannen, sich weniger introspektiv ins Songwriting zu stürzen, sondern mehr und mehr den Kontakt zum Publikum zu suchen.

Das dritte Album „Things to Make and Do“ (2000) hatte so vor allem eine Überraschung parat: Erstmals wurden Live-Instrumente eingesetzt! Paul Slowley (Schlagzeug) und Eddie Stevens (Keyboards), die diverse Bands bereits auf deren Touren (neben Moloko auch u.a. Garbage, Pulp) unterstützt haben, sind nun ein fester Bestandteil von Moloko. Dies ermöglichte Mark Brydon, seinen signifikanten gefühlvollen Elektonik-Stil noch facettenreicher zu gestalten, als man dies von den beiden Vorgängeralben ohnehin schon gewohnt war. Gerade die Hymne „The Time Is Now“ vermittelte dieses besondere „Live-Gefühl“, lies die Band in persönlichere, individuellere Gefilde vordringen. Dank der perfekt funktionierenden Synthese aus Brydon's enormen Produktionsfertigkeiten und Murphys meisterhafter Poesiekunst konnte die Bandbreite der dargestellten Emotionen erweitert werden. So verwundert es auch nicht weiter, dass „Things to Make and Do“ in UK mit Platin ausgezeichnet wurde. 2001 brachte “All Back to the Mine”. Ein Doppel-Album voller rarer und superber Remixe, welche die nie in Vergessenheit geratene Underground-Credibility von Moloko darstellte.

Das folgende Jahr sollte Mark und Roisin vor einige Entscheidungen stellen. So beschlossen sie nicht nur, ihren Wohnsitz von Sheffield nach London zu verlegen (inkl. ihr Sheffielder Studio ab- und in West London neu aufzubauen), sondern gaben auch dem natürlichen Prozess nach, die persönliche Beziehung zueinander von einer Partnerschaft in eine Arbeitsgemeinschaft und Freundschaft zu verwandeln. Und es spricht für beider Professionalität, dass ihre persönliche Trennung nicht das Ende Molokos bedeutete... Des weiteren konnte Roisin ihren Status als Stil-Ikone ausbauen und zählt mittlerweile in dem Inselstaat als wahrer Star. Die wunderbare Zusammenarbeit mit Elaine Constantine, eine der derzeit angesagtesten UK-Photographinnen, welche nicht nur für das Cover zu „I Am Not A Doctor“, sondern auch für das Video zu „Familar Feeling“ verantwortlich ist, hat dazu sicherlich ihren Teil beigetragen. Womit wir schlussendlich in der Gegenwart angekommen wären:

„Statues“. Gigantisch. Mit diesem Werk, in dem die Erfahrungen von mittlerweile vier Alben eingefangen und umgesetzte wurden, darf ohne Zweifel ein weiteres Mal Popgeschichte erwartet werden. Eine Zeitreise durch die unterschiedlichsten Elektronik-Epochen (wie in „Cannot Contain“, in dem die Vergangenheit entfaltet wird, um harmonisch in die gegenwärtigen Beats zu schmelzen) ist hier ebenso vertreten wie die brasilianische Rhythmen, welche die erste Single „Familiar Feeling“ zu einem wahren Crescendo der heißblütigen und zugleich nordisch kühlen, fast schon abgeklärt erzählten Emotionen, treiben. Moloko nutzten beim Songwriting die unterschiedlichsten Talente aller Beteiligten: So arrangierte Eddie Stevens die Musik für das 35-köpfige Streicher-Ensemble und Paul Slowly spielte alle Percussions (im Gegensatz zu den sonst in der Pop-, bzw. Dancemusik üblichen Prozedur, die Beats elektronisch erklingen zu lassen) live ein. Produziert und arrangiert wurde das Gesamtwerk natürlich von Mastermind Mark Brydon. Ganz zu schweigen von der wieder einmal phänomenal filigranen und zugleich kraftvollen Sangeskunst Roisins´, deren Möglichkeiten von einschmeichelndem, katzenartigem Schnurren über die klassische Soul Mama – Stimme bis hin zu kristallklaren Höhen alles zu bieten hat, was dem Hörer Gänsehautschauer über den Rücken jagen könnte.

Am 7.7.2003 erschien dann endlich die zweite Singleauskopplung "Forever more", die nicht nur mit einem kreativen Video glänzt, sondern auch die Clubs in ganz Europa ordentlich anheizte. Bei der sensationellen Moloko-Tour konnte man bereits erkennen, dass die Fans auf den Titel kräftig abgehen.

Schade nur, dass es die letzte Tour von Moloko war, denn mit dem Ende der Beziehung zwischen Mark und Roisin war auch das Ende von Moloko besiegelt. Für Fans der Band gibt es mit dem Ende 2007 erscheinenden Album von Roisin Murphy allerdings Hoffnung: Die Single "Overpowered" lässt Ansätze zur Rückkehr zum gewohnten Molokosound erkennen und setzt ihre Stimme gekonnt ein.

moloko


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