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Sie sind einfach bezaubernd, und ihre Songs entführen in romantische Welten voller Gefühle und Träume. Kati, eLa und Jule sind Wonderwall und taten sich zusammen, um die Welt wieder zum Träumen zu bringen. Ihr Name symbolisiert eine Zauberwand, durch die man geht, wenn man ihre Musik hört, der Albumtitel beschreibt den unwiderstehlichen Zauber, den die Mädels ausüben: Witchcraft.
Witchcraft hieß auch die Single, mit der Wonderwall zum ersten Mal in die Popszene schwebten - und damit auch gleich in die Charts. Kein Wunder, denn der Song besticht mit einem wundervoll eingängigen Refrain und zeigt die besten Qualitäten der Band auf Single-Länge: Mit viel Gefühl für Melodie und dem ganzen Charme der Jugend, die ihre Anliegen in kleine, aber feine Popperlen verpackt. Zwei weitere Singles präsentierten Wonderwall dann endgültig als klasse Songwriterinnen: Im Herbst 2001 erschien Who Am I?, das vom Kultmärchen "Harry Potter" beeinflusst ist, und im April 2002 überzeugte dann der traurig-romantische Song Just More, der fünf Wochen lang eine Liebesgeschichte in der ARD-Serie Marienhof untermalte. Just More stieg dann nicht nur direkt auf #9 in die Single-Charts ein, sondern kletterte in den Folgewochen sogar bis auf Platz 2!
Wonderwall sind auf ihre ganz eigene Art ursprünglich und originär. Das findet man ganz folkige Ecken, da blitzt im Gesang eine leichte Nashville-Anlehnung hervor, das streifen sie moderne Popmusik und machen einen leichten Abstecher in die Rockmusik. Aber immer bleiben sie ganz und gar Wonderwall, fest verankert in der musikalischen Sprache ihres eigenen Songwritings.
Witchcraft stellt unmissverständlich klar: Wonderwall sind eine echte Band, die sich aus Freundschaft zusammenfand, nicht auf einer Castingveranstaltung. Dementsprechend ehrlich und aufrichtig kommen die Songs auf dem Album daher. Zum Beispiel Big Bang, ein heiteres Kleinod für einen sonnigen Morgenspaziergang, das Wonderwall vorstellt und uns allen das Positive am Leben zeigt. Auf fast allen Songs steht, neben dem dreistimmigen Gesang, die akustische Gitarre im Vordergrund. Ein dezent gespieltes Schlagzeug, ein zurückhaltender Bass und jede Menge weitere Zutaten wie Ukulele, Klavier und hie und das ein Akkordeon und eine Mundharmonika bieten ein bescheidenes aber um so persönlicheres Instrumentarium. Aber Wonderwall scheuen sich auch nicht, auch mal einen Synthesizer einzusetzen, wie beim traurig-schönen Just More, das sich dann in eine wundervolle, tief unter die Haut gehende Ballade verwandelt, bevor das gesamte Arrangement im Refrain dem melancholischen Texten Nachdruck verleiht. Ein lockeres Walking-Gitarren-Thema bestimmt das gelöste Feeling des Songs Jonny, das eine der vielen Geschichten Wonderwalls erzählt. Aber Wonderwall können auch kraftvoll lospowern, wie die Songs A Little Long Time und Never Wore A Gun Before beweisen.
Der feste Zusammenhalt Wonderwalls beruht auf langjähriger Freundschaft: "eLa und ich haben schon vor Jahren Musik gemacht," erzählt Kati. "Wir kennen uns von der Schule und haben früher als McDowell Brothers im Duo gespielt." Aber nicht nur die Musik hatte es ihnen angetan, auch das Theater, ihre zweite große Liebe, erregte ihre Phantasie. Der Traumzauberbaum hieß das Stück, das eLa und Kati mit viel Energie auf die Bühne brachten. Die regionale Presse kam angesichts der kreativen Leistung der Schülerinnen regelrecht ins Schwärmen. Außerdem bescherte Der Traumzauberbaum Kati und eLa die Freundschaft zu Jule. "Kati und ich kannten uns schon länger, wir waren in derselben Ballettgruppe," erinnert sich Jule daran, wie alles anfing. "Irgendwann saßen wir zusammen, spielten Gitarre und sangen..." "Ich war begeistert, wie Jule gesungen hat," fällt ihr Kati ins Wort. "Und weil eLa und ich gerade an der Planung für den Traumzauberbaum saßen, fragten wir sie, ob sie unsere Katze Mary Lou singen wollte."
Gesagt, getan, und so blieben die Mädels auch nach ihrer bezaubernden Show zusammen und nannten sich Wonderwall. "Wenn wir zusammen sind, liegt Magie in der Luft," so Kati. Und eLa erklärt: "Wir schreiben unsere Lieder für alle, die gern träumen und sich so aus dem Alltag losreißen wollen. Und damit die Menschen wieder ein bißchen mehr an Zauberei glauben." Das kann man tatsächlich, wenn man die schönen, manchmal etwas melancholischen und sehr verträumten Songs von Wonderwall hört. Die erste Single Witchcraft entführt mit ihrer wunderschönen, eingängigen Melodie in eine andere Welt - die Wonderwall-Welt, in der man träumen und glücklich sein kann, und steht zugleich für den festen Zusammenhalt der Drei. "Als wir den Song geschrieben haben, saßen wir zusammen und fragten uns, wer wir sind und warum gerade wir uns getroffen haben. Das ist doch ein kleines Wunder, fast wie Zauberei," erklärt Kati.
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