Svein: Es war immer noch nicht so, dass wir ein Album machen wollten, bis uns unser Label Wall of Sound sagte, dass sie das wünschten. Davor hatten wir einfach nur ein paar Tracks. Und damals konnten wir nicht nur non-stop Tracks machen, sondern lebten auch. Wir verdienten also etwas Geld, rannten dann für eine Woche in den Wäldern herum, und kamen für zwei Tage ins Studio zurück. Naja, und dann sagte das Label, dass sie ein Album veröffentlichen wollten.
Torbjörn: Aber dann dauerte es nochmal 7 Monate, um den richtigen Fokus zu finden.
Svein: Ja, denn wir hatten eine Mange Tracks, aber wir mussten sie irgendwie zusammenschweissen. Das Albumformat ist uns sehr wichtig, denn wir wollen ein komplettes Werk abliefern - nicht nur ein paar Tracks, die dann auf eine CD gepresst werden. Und so mussten wir also rearrangieren und ein paar Songs wieder wegnehmen, weil sie einfach nicht passten.
Torbjörn: Aber wir sind sehr geduldig. Manchmal wollen wir technische Operationen machen, für die andere Interpreten nicht die Geduld haben. Wenn du also zum Beispiel einen bestimmten Teil eines Tracks hast, dann nehmen andere diesen Teil und machen Copy & Paste. Wir hingegen nehmen jeden Teil einzeln auf, und das kann durchaus 6 bis 8 Stunden dauern - nur für einen Teil. Wir haben die Geduld dazu, denn wir lieben es einfach gute Songs zu machen.

MusicOne: Habt ihr noch weitere Tracks gemacht?
Torbjörn: Ja, ich denke wir haben noch mindestens eins, zwei gute Tracks, die wir später veröffentlichen werden. Die mussten wir halt rausnehmen, weil sie nicht dazugepasst haben. Daneben hatten wir noch einige Tracks, die interessant, aber allein als Songs nicht stark genug waren.

MusicOne: Eine Sache, die ich mich gefragt habe, seit ich euer Album gekauft habe. Was ist die Sache mit "Frequency 400"? Gibt es da irgendeinen Sinn oder eine Bedeutung?
Torbjörn: Das musst du dich für den Rest deines Lebens fragen.
Svein: Naja, ich weiss nicht, wie man's erklären könnte.
Torbjörn: Es hat etwas mit den Statics zu tun, das ist alles, was ich dazu sagen kann.
Svein: Wir arbeiten manchmal sehr intensiv, wenn es darum geht, welche Sounds wir verwenden. Wir arbeiten sieben Wochen an unserem Album, und da repräsentiert die Frequency 400 einfach die Art und Weise, wie intensiv wir uns in die Songs einarbeiten und die besten Sounds finden.

MusicOne: Lasst uns über "Remind me" und "Melody A.M." reden. "Remind me" ist vor einem Monat veröffentlicht worden und "Melody A.M." gibt's jetzt mit Bonus-CD mit einigen Remixen...
Torbjörn: ...und ein paar Videos!
MusicOne: Gut, dass sie da drauf sind, denn man sieht sie kaum auf MTV.
Torbjörn: Wenn ich elektronische Musik auf MTV Germany sehe, dann sieht es so aus, als ob es eine Menge Trance gibt. Ich denke, es ist das Format, das da festgelegt wurde. Ich glaube nicht, dass Leute immer nur Trancevideos sehen wollen, wenn sie elektronische Musik hören und sehen möchten. Ich denke, das ist einfach von den Plattenfirmen, TV-Kanälen und Radiostationen so festgesetzt worden. Es ist etwas, was wir ändern wollen. Wir wollen, dass sie unsere Musik spielen. Wir glauben, dass es auch für deutsche Leute interessant ist, unsere Musik zu hören und unsere Videos zu sehen, aber wir haben noch kaum Untersützung von Radiosendern oder Fernsehstationen erhalten.
Svein: Naja, wir können aber auch nicht wirklich diktieren, welche Musik die Deutschen hören. Aber ich glaube nicht, dass ein Trance-Video, wo ravemäßig herumgetanzt wird das ist, was die Leute jedesmal sehen wollen, wenn sie ein Musikvideo sehen. Das kennt man doch.
Torbjörn: Aber es gibt nunmal ein Limit, wie sehr wir diese großen kommerziellen Grenzen verändern können.